Die Verkehrswende erzwingen: Weg mit dem fossilen MIV (Motorisierter Individual Verkehr)

Aufruf: IAA blockieren Die Klimakrise verschärft sich mit enormer Geschwindigkeit: Aber die Auto-Konzerne rasen weiter mit Vollgas Richtung Heißzeit. Das Überleben der Menschheit wird durch den Klimakollaps in Frage gestellt. Doch die Auto-Industrie will weiterhin fette Spritschlucker verscheuern. Sie macht weiter, als gäbe es kein Morgen: Unterstützt von der Bundesregierung stellt sie im September auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) ihr klima- und umwelt-zerstörerisches Verkehrssystem von Gestern aus. Auf der IAA in Frankfurt werden das deutsche Autoverkaufsministerium und die Spitzen von VW, Daimler, BMW & Co. sich und ihre zerstörerischen Blechkisten feiern. Kein Wunder: Die Auto- Industrie gehört zu den mächtigsten Fraktionen der deutschen Wirtschaft und bildet das Fundament des deutschen Export-Modells – mit seinen verheerenden ökonomischen, sozialen und ökologischen Folgen weltweit. Diese Show wollen wir als das entlarven, was sie wirklich ist: Profitgier auf dem Rücken der Ärmsten und zukünftiger Generationen. Es ist höchste Zeit, dem Automobilismus Sand ins Getriebe zu streuen! Unter dem Slogan „Driving Tomorrow“ wirbt die Auto-Industrie auf der IAA 2019 immer noch für das Verkehrssystem von gestern. Höher, schneller, schwerer: Das ist das Motto des ungebremsten Wachstums – auch mit Elektroantrieb. Das Klima, die Umwelt und unsere Lebensqualität kommen unter die Räder von Premiumschlitten und Stadtpanzern – während ganze Landstriche abgehängt und unerreichbar werden. Dabei könnte die Verkehrswende längst in vollem Gange sein: Mit dem Ausbau von öffentlichem Nah- und Fernverkehr kann das Reisen auf die Schiene kommen. Breite Straßen und riesige Parkplätze können Fuß- und Fahrradwegen weichen. Mit fahrscheinfreiem Nahverkehr und einer Stadt der kurzen Wege können Innenstädte autofrei werden – ganz ohne schmutzige Luft, Blechlawinen, Lärm und Asphaltwüsten. Und auch für die klimaschonende Anbindung des ländlichen Raumes können die Weichen schon heute richtig gestellt werden. Wir wollen die Wende – jetzt! Es reicht nicht mehr, selbst Fahrrad und Bahn zu fahren. Wenn Regierung und Konzerne blockieren, müssen wir uns selbst dem Verkehrswahnsinn in den Weg stellen. Wir werden dahin gehen, wo die Auto-Industrie ihr glitzerndes Image poliert und ihre schmutzigen Karossen als Zukunft verkauft. Wir wollen die Macht der Autolobby brechen! Sand im Getriebe: BLOCK IAA! – WIR CRASHEN IHRE PARTY! Bis hierhin und nicht weiter! Während der Aktionstage vom 13.-15 September 2019 wollen wir mit einer öffentlich angekündigten Aktion zivilen Ungehorsams die IAA blockieren: Wir setzen uns vor die Eingänge und blockieren die Klima- und Umweltzerstörer da, wo sie uns als Statussymbole präsentiert werden sollen. Unsere Aktion wird ein Bild der Vielfalt, Kreativität und Offenheit vermitteln. Alle, ob protesterfahren oder nicht, können mitmachen. ES IST HÖCHSTE ZEIT: GEMEINSAM STREUEN WIR DER AUTOINDUSTRIE SAND INS GETRIEBE! Nicht legal, aber legitim Unsere geplante Aktion ist ein Regelübertritt – doch hiermit kündigen wir ihn offen an. Wir stellen uns damit in die Tradition der sozialen Bewegungen, die den Atom- und auch den Kohleausstieg durchgesetzt oder Gentechnik verhindert haben. Neben der Kohle kommt jetzt der Verkehr dran: Angesichts der Untätigkeit der Regierenden sind wir überzeugt, dass ziviler Ungehorsam notwendig und legitim ist, um klimaschonende Mobilität für Alle zu ermöglichen. Kommt deshalb vom 13. – 15. September nach Frankfurt und blockiert mit uns die IAA: Denn auch die Verkehrswende bleibt Handarbeit! Wenn auch Ihr den Aufruf mit Eurer Gruppe oder Organisation unterstützen möchtet, schreibt eine Mail an anti-iaa[at]riseup.net

Unbändige Wut über soviel Heuchelei

Um es vorweg zu sagen:

Ich gehöre zu denjenigen Fernsehjournalisten, die bereits Anfang der 80iger Jahre des letzten Jahrhunderts für Sendungen wie Etxra III oder später In Sachen Natur beim NDR für die ökologische Wende gestritten hat. Dann haben die Granden des Senders das Thema beerdigt und man ließ 20 Jahre Gras über die Ökologie wachsen. Heute nun werden wir täglich fast erschlagen von Öko-Katastrophenmeldungen, als stünde der Weltuntergang kurz bevor. Fridays for Future wird zu einer Ikone des Journalismus wie weiland Greenpeace, dessen Geschäftsmodell von zahlreichen Journalisten sehr wohlwollend hochgeschrieben wurde: Wir machen das für Euch, ihr müsst nur spenden, denn wir sind die Themen-und Aktionsprofis, die etwas erreichen können.

Das führte zwar dazu, daß Greenpeace zur Jobmaschine mit 35o Mitarbeitern wurde, die Ökowende blieb jedoch aus. Auch heute ist mehr von Bepreisung der Ökosauereien wie CO 2 -Steuer die Rede als von einer Wende: Systemchange wäre angesagt, denn Profitinteressen zerstören unsere Erde, sorgen dafdür, daß der Regenwald abgeholzt wird. Ein Habeck wird daran rein garnichts ändern, schon garnicht als schwarz-grüner Bundeskanzler, der neoliberal und prokapitalistisch unterwegs ist.

ALLES MÜSSEN WIR SELBER MACHEN ! ... ist wieder einmal das Motto der Stunde, denn die Abrüstung der Pershing II Raketen in den 80iger Jahren kam nicht von selbst, eine weltweite Bewegung mit Millionen von aktiven Teilnehmern auf unzähligen Demos baute den nötigen Druck auf, damit Reagon und Gorbaschow die Abrüstung der Atomraketen beschlossen.

Von den allermeisten "Kritischen" Journalisten völlig unbemerkt läuft gerade wieder eine gewaltige Aufrüstung in Europa und anderswo ab, Truppen und Raketen werden gegen Russland an dessen Grenze aufgebaut und bedrohen den Frieden in Europa.

Es ist höchste Zeit, Fridays for Future um das Thema atomare Massenvernichtungswaffen zu erweitern und deren komplette Abrüstung zu fordern. Der Einsatz auch nur einiger weniger Atomwaffen würde für einen atomaren Winter, für eine Verdunkelung der Athmosphäre und für Mißernten weltweit sorgen. Dann gäbe es bald keine Freitage mehr und schon gar keine Zukunft.

lasst uns für eine weltweite Abrüstung streiten- dann gibt es weiter Freitage für die Zukunft !

Oliv Grüne völlig schmerzfrei

Der neue Kriegsminister 2021 ? Nur in Uniform bist du wer- kleine große Jungs zeigen stolz ihr Lametta auf der Schulter...in den 1980iger Jahren des letzten Jahrhunderts sah man sie noch auf Friedensdemos, nun sind sind sie wahrscheinlich auch für die Erhöhung des Rüstungsetats und für neue Atomraketen. Niemand weiß, was auf der grünen Agenda noch alles so kommt... Grüne Militaristen

Tag der Bundeswehr: Transall konnte nicht starten

ZerbrochenesGewehr Wir hatten langfristig zum 2. Offenen Kriegsatelier eingeladen mit Blockaden der Eingänge zum Drohnen- und Tornadostandort Das Plakatspalier, an dem die Busse mit den Besuchern zum „Tag der Bundeswehr“ vorbei gefahren wurde, hatte gute Wirkung: ganze zwei Bundeswehrfans, die uns den Stinkefinger zeigten, erstaunlich wenig, die Mehrheit war wohl auf sich selbst zurückgeworfen. Die Straße blockieren machten wir gar nicht selber, das erledigte ein Rüsselwagen mit Rückstau auf die B77 Das zerbrochene Gewehr, das beim ersten Offenen Kriegsatelier 2018 während der Blockade des Südtores hergestellt wurde, war wieder mit dabei. Vor dem „Drohnenbildschirm“ machten vier Frauen eine szenische Lesung aus Peter Grants „Am Boden“, das den Arbeitsalltag einer Drohnenpilotin beschreibt. Die Lesung wurde als Video aufgezeichnet. Lesegruppe Der Künstler Knut Andresen, dessen aktuelle Ausstellung noch im Ausstellungsraum der Husumer Stadtbücherei zu sehen ist, brachte eigene Bilder mit. KnutHinten Hier: „Lass Dich nicht zum Mörder machen“ Peter und Marco hatten einen Kriegs –Schau – Platz gestaltet, in das das Ausstellungsobjekt der Bundeswehr mit integriert wurde. Vor dem Fußgängereingang informierten wir über die Aktivitäten des Drohnen- und Tornadostandortes und verteilten viele Flugblätter „Bundeswehr – gefährlich, sinnlos, teuer“ Auf die geplanten den Straßenverkehr blockierenden Pflastermalereien auf den Zufahrtsstraßen zum Standort haben wir verzichtet. Dafür mußte die Bundeswehr auf Formationsflüge verzichten. Bezüglich der geplanten Blockaden wurde uns die Auflage erteilt, daß Haptwache, Südwache und alle „Crashtore“ freizuhalten seien, da sonst das Rettungskonzept der Bundeswehr für den Fall eines Massenanfalls von Verletzten nicht gewährleistet sei. Vor der Veranstaltung hatten wir geschrieben: Wir wollen das Rettungskonzept nicht behindern, werden deshalb auch keine Rechtsmittel gegen die Auflagen der Ordnungsverwaltung einlegen. Wir erwarten aber von der Ordnungsverwaltung, daß sie zur Verhinderung eines Massenanfalls der Bundes-wehr die Auflage erteilt, daß die Flugzeuge am Boden bleiben, solange Publikum auf dem Standort ist. Dieses hatten wir vorher auf unsere Seite www.bundeswehrabschaffen.de gestellt, die offenbar auch von Verwaltungsmenschen und Juristen aufmerksam gelesen wird, die dann gehandelt haben. Wir hatten dort auch den Schriftwechsel mit dem Kreis Schleswig-Flensburg dokumentiert. In Folge unserer Warnung blieben zwar nicht alle, aber die meisten Flieger am Boden, es durfte immer nur ein Flugzeug zur Zeit in der Luft sein, damit sie nicht zusammenstoßen können. Als die Bundeswehr versuchte, diese Auflage dadurch zu unterlaufen, daß zwei Tornados durch ein Seil verbunden starten wollten, wurde das sofort unterbunden und die dritte Präsentation fliegender Flugzeuge fiel ganz aus. Auch die in Jagel stationierte Heron-Drohne musste am Boden bleiben. TransallBoden Erst zum Abschluß des „Tag der Bundeswehr“ hob die Transall ab. Eine Bewohnerin von Jagel teilte mit, daß an diesem Tag weniger Flugbetrieb gewesen sei als an Übungstagen.